Arbeitsgruppen der 77. Bundeselternratstagung
26.02. – 28.02.2010 in der Freien Waldorfschule Kiel

1.

Qualität und Chancen der Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern innerhalb der Klassenlehrerzeit

Wir wollen in dieser Arbeitsgruppe die gegebenen Strukturen von Zusammenarbeit zwischen Klassenlehrer und Eltern in einer Bildgestaltung benennen und uns gegenseitig anregen welche stärkenden und gesundenden Kräfte aus gemeinsamen Gesprächen für die Entwicklung der Kinder der Klasse 1 bis 8 erwachsen können.

Georg Weimer,
Klassenlehrer RSS‑Harburg
Udo Weidenhammer, Klassenlehrer Waldorfschule Heidelberg
Christiane Haase,
Ahmed Abdel-Karim

Alle Sprecherkreis Bundeselternrat

2.

Qualitätsfragen an Schulen aus Elternsicht

Jede gute Schule ist eine qualitätvolle! Was ist der besondere Fokus für Eltern ihre Schule als gute Schule und vor allem als qualitätsvolle Waldorfschule zu sehen? Über diese Fragen, mögliche Positionen und „endlich“ auch einmal auf einer BERT wollen Mitglieder des Bundesarbeitskreises Qualität mit Ihnen in einen offenen und freien Dialog treten. Selbstverständlich erfahren Sie in der Gruppe auch alles über die Aktivitäten der Gruppe.

Klaus-Peter Freitag

Bund der Freien Waldorfschulen

Martyn Rawson

Bund der Freien Waldorfschulen

3.

Die Philosophie der Freiheit und die Quellen der Waldorfpädagogik

Im Mittelpunkt der Gesprächsarbeit wird das 5. Kapitel, „Das Erkennen der Welt“, der Philosophie der Freiheit Rudolf Steiners stehen. Anhand des Textes werden die Gedanken nachvollzogen, erlebbar gemacht und konkrete Bezüge zu pädagogischen und schulischen Fragen hergestellt. In diese seit einigen BERTs fortgesetzte Arbeit kann man gerne und voraussetzungslos einsteigen. Eine zusammenfassende Einleitung der ersten Kapitel zu Begin wird den Einstieg erleichtern.

Christian Boettger

Bund der Freien Waldorfschulen

4.

Waldorfschulen in der Öffentlichkeit

Thema der Arbeitsgruppe wird „PR in und für Waldorfschulen“ sein. Was gilt es zu beachten, wie unterscheidet sich Non-Profit-PR von der „normalen“ Öffentlichkeitsarbeit? Neben praxisorientierter inhaltlicher Arbeit wird es eine Textwerkstatt geben, um das „nachrichtliche Schreiben“ zu üben. Für die Schreibwerkstatt bitte einen eigenen Laptop mitbringen. Falls nicht vorhanden, bitte mit mir Kontakt aufnehmen.

Peter Augustin

Pressereferent Bund der Freien Waldorfschulen

5.

Eltern-Lehrer-Trägerschaft: eine existenzielle Qualitätsfrage für die Waldorfschule?

Die Bedeutung einer zu übenden Begegnungskultur für den pädagogischen Prozess im 21. Jahrhundert – Beziehungskompetenz durch Begegnungserfahrung.

Dr. Friderun C. Karsch

Ehem. Waldorf­Oberstufen­lehrerin

Christiane Labitzke

Sprecherkreis Bundeselternrat

6.

Zukunft der Abschlüsse – Portfolio und das Europäische Abschluss-Portfolio

Die Zukunft hat schon begonnen: die Gruppe arbeitet seit 2004 an der Vision eines eigenen Waldorf-Abschlusses, nun ist er zum Greifen nah: Ab Sommer 2010 wird das Europäische Abschluss Portfolio (EAP) den Schulen zur Verfügung stehen. Was das für Schüler und Lehrer bedeuten kann, wird von T. Koch erläutert und von der Gruppe diskutiert. Den Arbeitsprozess wollen wir durch das Erstellen eines eigenen kleinen Portfolios dokumentieren und dabei die Portfolio-Arbeit direkt erfahren.
Neue Teilnehmer, auch und vor allem SchülerInnen sind herzlich willkommen.

Ute Heim

LAG NRW, Aufsichtsrat Witten-Annen

Dr. Thilo Koch

Waldorflehrer FWS Potsdam, AKZdA, Koordinator vom Comenius EPC-Projekt

7.

Das besondere der Waldorflehrerausbildung

Die Waldorflehrerausbildung unterscheidet sich in einigen Punkten grundlegend von der Ausbildung für die Staatsschule. Bei der Postgraduiertenausbildung am Waldorflehrerseminar Kiel liegt neben der Behandlung der Themen wie Methodik und Didaktik, Menschenkunde usw. ein Schwerpunkt auf der Frage: Wie kann ein/e Seminarist/in sich formen und hinbewegen zu dem, was man eine Lehrerpersönlichkeit nennt? Welche Rolle spielen hierbei die Künste? Einer Antwort wollen wir uns in Darstellung und praktischer Übung nähern.

Herr Dr. Oltmann

Herr Soetebeer

Frau Brockhoff

Herrr Voigt

Frau Oltmann

alle Waldorflehrerseminar Kiel

8.

Die Aufgabe der Kunstform der Sprachgestaltung
in der heutigen Zeit und in der Zukunft

"Kinder, Dichter und Denker haben immer bewundernd und in Ehrfurcht zur Sprache aufgeschaut, in der Gewissheit, dass sie an Höchstem teilhaben lässt.".

Bernd Bachmann

Sprachgestalter, Sprachtherapeut und Pädagoge

9.

NaT-Working Meeresforschung - Schülerprojekte in der Meereswissenschaft

Seit fünf Jahren ist die Freie Waldorfschule Kiel Mitglied der Projektgruppe NaT‑Working Meeresforschung. Schüler und Lehrer untersuchen zusammen mit Wissenschaftlern in praktischen Arbeiten Fragestellungen aus der Meeresforschung. Ziel dieser Kooperation ist die Hervorhebung der Bedeutung der Naturwissenschaften und Technik für unsere Gesellschaft sowie ein vertieftes Verständnis der ozeanischen Ökologie und der Zusammenhänge im Ozean.

In diesem Workshop möchten wir das Projekt und unsere Erfahrungen vorstellen und anhand von Experimenten einen Einblick in unsere Arbeit geben.

Stefan Tiemann

Biologe

Stefan Theisen

Physiker

10.

Wie entsteht eine Schulzeitung? – Über Zeitungsarbeit an Waldorfschulen

In der Arbeitsgruppe soll anhand zahlreicher Beispiele erläutert werden, wie die regelmäßige Herausgabe einer erfolgreichen Elternzeitung funktioniert.

Dazu wird die Entstehung des seit über zwanzig Jahren erscheinenden Elternbriefs an der Freien Waldorfschule Kiel vorgestellt – von der redaktionellen Arbeitsweise über den inhaltlichen Aufbau und die graphische Gestaltung bis zur technischen Umsetzung und Verbreitung.

Lothar Viehöfer

langjähriger Schulvater und Verantwortlicher für den Elternbrief; einschlägige Erfahrungen in der Zeitungsarbeit seit ca. 30 Jahren

11.

Die Entwicklung einer Dialog- und Feedbackkultur gehört zu den Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern.

Wie kann es uns gelingen, dies ins Bewusstsein zu nehmen und unsere Kommunikation so zu gestalten, dass sie ihr eigentliches Ziel: die Erziehung des Kindes bzw. des Schülers, immer im Fokus aller Bemühungen sieht?

Diese und die Fragestellungen, die Sie mitbringen, werden wir in Gruppen- und Plenumsgesprächen miteinander bearbeiten. In künstlerischen Übungen können Qualitäten erlebbar werden, die uns evtl. Ideen für neue, weiterführende Formen der Kooperation eröffnen.

Ellen Fischer

Kunsttherapeutin und Lehrerin an der Freien Waldorfschule Heidelberg

Klaus Fischer

Sagres Services, Organisations- und Quali¬tätsentwicklung

12.

Kommunikationsqualität in Elternhaus und Schule

Warum hören unsere Kinder oft nicht zu? Haben Sie bereits gelernt, wegzuhören?

Wir werden praxisnah daran arbeiten, was Kinder brauchen und was wir als Eltern und Pädagogen entwickeln müssen, damit es sich lohnt, uns zuzuhören.

Monika Kiel-Hinrichsen

Waldorfpädagogin und Biographiearbeiterin in freier Praxis für Erziehungs- & Paarberatung, Supervision und Mediation, Autorin versch. pädagogischer Ratgeber

13.

Kupfertreiben

Am Beispiel einfacher Gefäßformen werden Qualitäten der Oberfläche und Linie erlebt. Wir versuchen subjektives Erleben durch gemeinsames Suchen mit (fast) allen Sinnen zu objektivieren. Keine Vorkenntnisse nötig.

Felix Klemmer

Handwerkslehrer

14.

Kräuterküche

Praktischer Workshop im Schulgarten; aus den garteneigenen Zutaten stellen wir Bonbons, Kräutersalz und Salbe her. Keine Vorkenntnisse nötig.

Thies Naujokat

Gartenbaulehrer

15.

Wie machen wir unsere Schulen fit für das Medienzeitalter?

Computer und Medienkunde an Waldorfschulen. In der Arbeitsgruppe sollen Kriterien für einen zeit- und waldorfgemäßen Computer und Medienunterricht entwickelt und bearbeitet werden. Ganz anschaulich und lebensnah.

Uwe Buermann

Medienpädagoge

Bund der Freien Waldorfschulen