1.  

  Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe
"Es hat keinen Sinn Kinder zu erziehen; sie machen uns doch alles nach."
Eltern und Kinder sind das wirkungsvollste Erziehungsduo. Kennen Sie die Ausweichmanöver vor Entscheidungen, die Angst vor Entwicklungsschritten?
Kennen Sie die Motivation, der Kinder wegen über den eigenen Schatten zu springen?
Willensschulung und Stauungsphänomene. Reifeprozesse im Leben und ihre Signatur in der Biographie.

Renate Schwarz
Waldorferzieherin, BiographiearbeiterinGeschäftsführerin der Waldorfkindergärten in Rheinland-Pfalz /Saarland

   2.   Waldorfpädagogik im Übergangsalter vom Kindergarten in die Schule
Inzwischen ist es in den Bundesländern Deutschlands zur Realität geworden, dass zunehmend Kinder eingeschult werden, die noch eine andere Art der Pädagogik benötigen, als bisher in der ersten Klasse der Schulen praktiziert wurde. Weiterhin erleben wir die veränderten persönlichen und familiären Bedingungen, die die Kinder mitbringen. Von Seiten der Gestalter des öffentlichen Bildungswesens werden Anstrengungen unternommen, dieser Situation gerecht zu werden. Die Gründung von Bildungshäusern und Familienzentren zeugt davon.In der Gesprächsgruppe soll einerseits darüber informiert werden, was mit dem Begriff Bildungshaus gemeint ist. Im Wesentlichen soll aber der Frage nachgegangen werden, was ErzieherInnen und LehrerInnen leisten und in Zukunft leisten können, um die Waldorfpädagogik für die Kinder dieser Altersgruppe in bester Qualität wirksam werden zu lassen.
Johanna Keller
Bund der freien Waldorfschulen
Birgitt Beckers
Bundesvorstand
   3.   Was aber tun wir, wenn die Schüler nicht so wollen wie wir? - Grundlagen der Willenserziehung im ersten, zweiten und dritten Lebensjahrsiebt
Wir wollen der Frage nachgehen, wie wir uns als Erzieher fortwährend den Entwicklungsbedingungen der Kinder gegenüber einstellen und entsprechende Haltungen einnehmen können. Sie brauchen diese Resonanz zu ihrer Willens- und Persönlichkeitsentfaltung.
Rainer Kubiessa
Klassenlehrer, Lehrerbildung, Studienleitung im Fernstudium Waldorfpädagogik
   4.   Woher kommen die zukünftigen Waldorflehrer?
Nach wie vor besteht eine wachsende Nachfrage nach der Waldorfpädagogik, was sich auch durch neue Schulinitiativen- und Gründungen ausdrückt. Die Waldorflehrer haben trotz Bedingungen, die noch der Verbesserung bedürfen, einen wundervollen Beruf. Sie dürfen Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit den Eltern auf der Basis der anthroposophischen Menschenkunde erziehen und unterrichten. Sie können ihre Unterrichte eigenverantwortlich entwickeln und zusammen mit dem Kollegium in hohem Maße initiativ Neues entwickeln. Um dies leisten zu können, werden ständig tüchtige, idealisierte Lehrer und Lehrerinnen benötigt.In der Gesprächsgruppe soll eingehend beraten werden, in welcher Weise die Eltern helfen können, Menschen zu finden, die persönlich geeignet wären, sich diesen Beruf zu Eigen zu machen und eine Ausbildung zum Waldorflehrer zu absolvieren.
Walter Riethmüller
Bundesvorstand
Petra Anders

Sprecherkreis Bundeselternrat
   5.   Die Philosophie der Freiheit und die Quellen der Waldorfpädagogik
Diesmal werden wir an Ausschnitten des 4. Kapitels der Philosophie der Freiheit Rudolf Steiners arbeiten und im Gespräch versuchen die Gedanken Steiners und ihre Bedeutung für jeden von uns nachzuvollziehen und erlebbar zu machen. Auf den letzten BER Tagungen wurde an den ersten drei Kapiteln gearbeitet. Anliegen der Arbeit ist es konkrete Bezüge zu pädagogischen Fragen herzustellen. Neueinsteiger sind herzlich willkommen - eine zusammenfassende Einleitung soll den Einstieg leicht machen.
Christian Boettger
Bund der Freien Waldorfschulen
   6.   Zukunft der Abschlüsse, z.B. das Europäische Abschluss-Portfolio
In der Arbeitsgruppe, die seit 2004 regelmäßig tagt, wird über die neusten Entwicklungen und Perspektiven in den Ländern, in Deutschland und Europa informiert und beraten. Ein besonderer Schwerpunkt wird diesmal beim Europäischen Abschlussportfolio liegen und bei der Frage, wie Eltern und Schüler bei der Realisation an der Zukunftsvision eines Europäischen Abschlusses konkret mitarbeiten können. SchülerInnen sind ausdrücklich eingeladen! Neue TeilnehmerInnen sind auch willkommen. Die Teilnehmerzahl ist nicht begrenzt.
Ute Heim
LAG NRW, Aufsichtsrat Witten-Annen
Dr. Thilo Koch
Waldorflehrer FWS Potsdam, AKZdA, Koordinator vom Comenius EPC-Projekt
   7.   Freie Waldorfschule: in Eltern-Lehrer-Trägerschaft als Aufgabe
Nach 90 Jahren Waldorfschule und 60 Jahren Grundgesetz: die Aktualität der Herausforderung sozialer Initiative in Gegenwart und Zukunft, Lehrer und Eltern als Lernende.Vorzugsweise für Anfänger!
Dr. Friderun C. Karsch
langj. Waldorf-Oberstufen- lehrerin
Christiane Labitzke
Sprecherkreis Bundeselternrat
   8.   Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an Waldorfschulen
In der Arbeitsgruppe soll an den Fragen gearbeitet werden, wie erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit an Schulen gelingen kann. Dazu wird es neben inhaltlichen Impulsen wieder den besonderen Schwerpunkt auf die Praxis geben. In unserer Schreibwerkstatt werden verschiedene Formen des journalistischen Schreibens erübt. Dabei knüpfen wir an die vorhergehenden Arbeitsgruppen an. Neueinsteiger sind herzlich willkommen!
Peter Augustin
Cornelie Unger-Leistner
Bund der Freien Waldorfschulen; Öffentlichkeitsarbeit
   9.   Die unteren Sinne – praktische Übungen & Erfahrungsaustausch
Entfaltung und Schulung der Basissinne schaffen Selbstvertrauen und sind Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung des Kindes. In diesem Kurs werden eigene Erfahrungen beim Schlappseillaufen gemacht, stehen Tast- und Lebenssinn, Eigenbewegungs- und Gleichgewichtssinn im Mittelpunkt der Betrachtung.
Hanna Piaskowski
Schulärztin
Sascha Bermann
Seiltänzer
10.   Sinnesschulung in der Eurythmie
Durch praktische Übungen erleben sie die fördernde Wirkung der Eurythmie auf die menschliche Sinnesorganisation. Beispiele aus Unter-, Mittel-und Oberstufe machen deutlich, welche vielfältigen Impulse von diesem Unterrichtsfach ausgehen. Studierende der Eurythmieausbildung 4.D Hamburg werden diesen Kurs begleiten, von ihren Erfahrungen berichten.
Kjell Häggmark
Mitbegründer von 4.D und Lehrer an der Freien Waldorfschule Elmshorn
Seminaristen von 4.D
11.   Übungen und Spiele (u.a. aus der Intuitiven Pädagogik von Pär Ahlbom)
Je nach Gruppengröße und Witterung werden wir im Schulgarten oder „drinnen" uns bewegen, spielen, lauschen...
Christian Wittekindt
Gartenbaulehrer an der Freien Waldorfschule Elmshorn
12.   Trommeln - und mehr
Wir lernen über die Hände mitunter schneller, nachhaltiger - und das ohne viel Worte. Was ist dieses „Wir“, welches für jeden zunächst ja im Ich erlebt und wahrgenommen wird. Gerade dann, wenn ich „m - ich“ im gemeinsamen Rhythmus vergessen, loslassen kann, geschieht etwas Unerwartetes. Etwas in mir hat bis in eine tiefe Willensebene hinein gelernt. So können wir auch hier ein Grundphänomen des Lernens erleben, welches nicht nur im Musikunterricht der Waldorfschulen von zentraler Bedeutung ist. Natürlich geht es auch um die faszinierende rhythmische Energie, die vielfältig nur in einer Gruppe entstehen kann….schon wieder sind wir auch beim Thema: „Lernen“.
Martin Pahnke
Musiklehrer an der Freien Waldorfschule Elmshorn
13.   Geistesgegenwart und Achtsamkeit
In Schule, Elternhäusern und Öffentlichkeit werden unsere Kinder und wir immer wieder mit unterschiedlichen Konfliktsituationen konfrontiert. Über gemeinsamen Austausch und Übungen sollen Fragen von Macht, Durchsetzung und Stärke, der Begriff der "Anwesenheit" und die Vorbildfunktion der Erwachsenen im Zentrum stehen. Welches Selbstverständnis von Autorität brauchen wir, um unsere Kinder zu stärken?
Katharina Wendt
Prozessberatung und Coaching, Waldorfpädagogin
14.   Gewalt unter Schülern – Hilferufe verstehen und aufgreifen
Auch wenn das Thema schwierig ist – der Dialog darüber kann bereits den ersten Schritt von Prävention darstellen. Teufelskreise und Verstrickungen zu erkennen und begleitend aufzulösen, kann mehr sein als nur aktuelle Not zu lindern. Es kann eine neue Begegnungskultur nach sich ziehen, die getragen ist vom Interesse am anderen Menschen.
Angelika Ludwig-Huber Lehrerin, Mediatorin,  Begleiterin des Streit­schlichter­projektes in Karlsruhe, Gründungs­mitglied von INTEResse
15.   Intuitives Verstehen durch Selbstschulung
Autonomes Lernen ist Lernen durch Erfahrung. Die Haltung, die der Pädagoge dem Kind entgegenbringt, ist die Grundlage, auf der sich kindliches Lernen entfalten kann. Die Ausbildung eines intuitiven Verstehens der individuellen Natur jedes einzelnen Kindes erfordert besondere Fähigkeiten und große innere Beweglichkeit. Das Seminar will durch praktische Beispiele, Bewegungsübungen und Spiele Anregungen geben, die genannten Fähigkeiten bei sich zu fördern und wendet sich an alle pädagogisch interessierten Menschen, die ein intuitives Verständnis und innere Beweglichkeit und Geistesgegenwart erüben wollen.2. Teil des Seminars von Karlsruhe. Möglich  auch für Neueinsteiger.
Claudia Dreisbach
Thomas Jachmann
Klassenlehrer